Beim Martinsfest der katholischen Gemeinde St. Barbara hat Herr Haiduk mit Kindern aus seiner Religionsgruppe die Geschichte des Heiligen Martin aufgeführt. Die Drittklässler haben es so gut gespielt und erzählt, dass es mucksmäuschenstill in der Kirche war.

An einem eiskalten Tag saß im Schnee ein armer Mann, nur mit Lumpen bekleidet. Er fror bitterlich. Die Menschen im Dorf beschimpften ihn und forderten ihn auf, ihre Stadt zu verlassen. Da kam der Soldat Martin angeritten.

Er sah den Bettler, stieg von seinem Pferd und teilte seinen warmen, roten Mantel mit seinem Schwert mitten entzwei. Eine Hälfte gab er dem Bettler und ritt schnell wieder weiter. In der Nacht erschien der Bettler ihm im Traum in der Gestalt von Jesus.

Durch dieses Ereignis begann Martin an Gott zu glauben. Fortan wollte er kein Soldat mehr sein, sondern lieber notleidenden Menschen helfen. Er ließ sich taufen, wurde Priester und später sogar auch Bischof.

Eine Woche später führten die Kinder das Martinsspiel noch zweimal in der Aula der Barbaraschule auf, zuerst für die Klassen 1 und 4, danach für die Klassen 2 und 3.

Mit einem kräftigen Applaus bedankten sich alle für das wunderschön gespielte Martinsstück.
